Samstag, 26. Mai 2012

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Sprecherin Katja HirschNachricht an Katja ...

Sprecherin bei bodalgo seit 31.05.2011 | Zuletzt online am 27.03.2012Zurück

Stimmgeschlecht

Weiblich

Stimmalter

Teenager, junger Erwachsener, beste Jahre

Stimmlage

Alt, Sopran

Muttersprache(n)

Deutsch

Sprachkenntnisse

Deutsch, Englisch (neutral, Mid Atlantic), Russisch

Dialekte

Berlinerisch

Einsatzmöglichkeiten

Werbung, Dokumentation, E-Learning, Zeichentrick, Jingles, Synchron, Spiele, Präsentationen, Internet/Podcast, Telefonsystem, Moderation (on), Hörbücher

Lieferformate

MP3, WAVE, AIFF, CD, FTP

Beschreibung

wandelbare Stimme, frisch, warm, sinnlich, und mehr...

Freitag, 18. Mai 2012

Theaterkritik nachtkritik.de


Weltrettung, weichgespült
von Esther Boldt
Mainz, 18. September 2008. Helden sind durch. Wenn Batman seine Stadt nicht vor einem tollwütigen Clown schützen kann, wie soll dann ein Mann namens Mörchen die Welt retten? Aber Mörchen kann. Und Mörchen wird. Andere denken kleinteilig, kaufen ein paar Quadratmeter Regenwald und gehen in den Biosupermarkt. Bei all der Komplexität heute wissen sie einfach nicht, wo die Revolution stattzufinden hat. Doch Mörchen weiß, was die Stunde geschlagen hat, er hat eine Vision, die er mit pfeilgerader Sturheit verfolgt.
Katja Hirsch
Im TiC, der kleinsten Spielstätte des Mainzer Staatstheaters, ist die Revolution pink und rund. Denn der Mann mit dem niedlichen Namen hat ein Haus gebaut, das schwimmen kann: Bei Hochwasser wird es zur Arche, eine Hydraulik stemmt es über die Wasseroberfläche. Der Beweis, dass der Prototyp funktioniert, steht allerdings noch aus. Ist dieser Mörchen, der auf den großen Regen wartet und damit seine Umgebung ganz kirre macht, nun ein wild herumphilosophierender Spinner oder ein unverstandenes Genie? Peter Lustig oder Daniel Düsentrieb?
Den Klimawandel bei den Hörnern packen!
Wie die Hauptfigur in "Genannt Gospodin", dem vorigen Stück des 1978 geborenen Autors, ist auch Mörchen ein schrulliger, ewig unverstandener Einzelgänger. Gern nimmt Philipp Löhle sich selbsternannte Aussteiger und Systemverweigerer vor. Sie sind tragikomische Figuren, Sympathieträger und Nervensägen mit Niedlichkeits- und Lächerlichkeitstendenz. "Die Kaperer", uraufgeführt von Jette Steckel im März am Schauspielhaus Wien, ist eine boulevardeske Öko-Fabel, deren Heldenidiot den Klimawandel bei den Hörnern packt, während seine Freunde sich in ihrem Alltag sauwohl fühlen.
Mörchen wird sein Meisterwerk nicht überleben. Wenn es sich schließlich aus den Fluten erhebt, ersäuft sein Erfinder im Keller. Löhle dreht achselzuckend Utopielosigkeit, Ökowahn und Gutmenschentum durch die Spaßmühle und guckt, was hinten rauskommt. Das wirkt ungemein aktuell, ist zweifelsohne unterhaltsam und läuft wie am Schnürchen. Einen klaren Standpunkt aber vermeidet das Stück wohlweislich, und diese ironische Offenheit ist Stärke und Schwäche zugleich.
Regisseurin Maria Åberg schafft bei der deutschen Erstaufführung in Mainz zumindest in einer Hinsicht Eindeutigkeit: Mit Mörchen ist alles in Ordnung. Es ist seine Umwelt, die total irre ist. Die einfach keine Ahnung hat, außer vielleicht von Küchenpsychologie. Seine hochschwangere Frau Biene (Katja Hirsch) betrachtet ihren Erfindergatten von Anfang an so, als käme er von einem anderen Stern. Denkt er laut über die tiefere Botschaft des Wassers nach, guckt sie demonstrativ weg und schämt sich. Und spätestens als sie ihn "E-h-e-mann" nennt, das Wort zerdehnt, als sei es fremd und grotesk, ist klar: Das wird nichts.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Theater - Liste - Schauspiele


Katja Hirsch 

Theaterschauspielerin aus Berlin

Theater
Schauspielhaus Graz
Staatstheater Mainz
verschiedene Gastengagements

2011/2012 Kammertheater Karlsruhe
`Wolfgang Amadeus Mozart´ Constanze (Ingmar Otto)
`Harold und Maude´ Heiratskandidatinnen (Ingmar Otto)

2010 Tribüne Berlin
`Mondscheintarif´ Cora Hübsch (Hans Schernthaner)

2006 – 2009 Engagement am Staatstheater Mainz
`Clavigo´ Marie (Cornelia Crombholz)
`Nachtwache´ Pia, Lola (Constanze Kreusch)
`How love is spelt´ Peta (Hannah Rudolph)
`Reigen´ Dirne (André Rößler)
`Des Teufels General´ Anne Eilers (Cornelia Crombholz)
`Der Hauptmann von Köpenick´ Frau Hoprecht (Jürgen Bosse)
`Peer Gynt´ Die Grüne, Ingrid (Philip Tiedemann)
`Weck mich auf bevor Du gehst´ Stefanie Seiffert (Helmut Köpping)
`Die Kaperer´ Biene (Maria Aberg)
`Die kleine Hexe´ Hexe, Grete (Marcus Mislin)
`Frühlings Erwachen´ Ilse (André Rößler)
`Leonce und Lena´ Gouvernante (Hannes Rudolph)

2004 – 2006 Engagement am Schauspielhaus Graz
`Endstation Sehnsucht´ Stella (Barbara Weber)
`Macht der Gewohnheit´ Spassmacher (Marc von Henning)
`Das Fest´ Helene D. Epstein (Marcus Mislin)
`Der Weibsteufel´ Weib (Constanze Kreusch)
`Damals vor Graz´ Sie (Philip Tiedemann)
`Anatol´ Annie (Marc von Henning)
`Amphitryon´ Alkmene (Martin Oelbermann)

2003 Theater Biel – Solothurn
`Sekretärinnen´ Sekretärin (Barbara Grimm)

fr-online.de Staatstheater ainz


Staatstheater Mainz
Hinterher kann man dann weitersehen


"Frühlings Erwachen!" am Staatstheater Mainz, eine tolle Annäherung an das Jung- und auch das Ältersein.
Das Mainzer "Frühlings Erwachen!" spielt in einer Welt, die man mündlich abgespacet nennen könnte, und schriftlich auch, bliebe nicht diese Ungewissheit, wie das geschrieben wird.
Eine schneeweiße Rampe und schräge schneeweiße Wände sind mit Löchern versehen, gerade groß genug, um Menschen oder Requisiten hindurchzustecken. Es gibt auch ein in den Boden gelassenes Rechteck, das das Taxi von Moritz' Vater darstellt. Lichtjahre davon entfernt leuchtet das Taxi-Schild an einer Wand. Na so was.
Ein Riesenkreis an der schrägen Decke ist eine Leinwand. Martha, Tatjana Kästel, von ihren Eltern geschlagen, ratlos, wie es 14-Jährige noch nicht sein sollten, kauert sich in ein Loch, das eine Art Bassin ist. Auf der Leinwand sieht man sie vorm Sprung in den Pool. Thomas Prazak als Hänschen macht Live-Aufnahmen, von den Schauspielern, vom Publikum. Auch kommentieren die Figuren per Video ihr Leben, wie es aus Doku-Soaps vertraut ist.

 Das Leben kennt keine Gemeinsamkeit." Wenn aber Johanna Paliatsou, Wendla, und Katja Hirsch, Ilse, auf dem Moped auf der Stelle sausen - da sieht man mal, was Theater alles kann -, will die Zuschauerin doch wieder an Freundschaft glauben. Und wenn Lorenz Klees Moritz sich über seine Versetzung freut, dann will sie an das Glück glauben.
Und dann kommt Mama Bergmann, Wendlas Mutter, Friederike Bellstedt, und es fällt einem wieder ein, wie unangenehm es ist, erwachsen zu sein. Und dann versteht sich Wendlas Mutter wirklich gut mit Moritz' Vater, dem Taxifahrer, und es fällt einem wieder ein, wie angenehm es ist, erwachsen zu sein. Und so weiter.
Die Darsteller tun nicht so, als wären sie jünger, als sie sind. Sie tun vielmehr so, als seien sie bei aller Überkandideltheit in einem auf dem Theater ungewohnten Ausmaß sie selbst. Ein toller Effekt in diesem irren Kosmos.
Staatstheater Mainz, Kleines Haus: 28. Februar, 6., 14., 27. März.

fr-online zitate


Staatstheater Mainz


Katja Hirsch
Worüber mancher längst nicht mehr lacht, bleibt in Helmut Köppings Theaterprojekt "Weck mich auf, bevor du gehst" am Ende doch eher ein Spaß. Es geht um den Berufsalltag.
Die Zuschauer treffen sich im Mainzer Novotel, wo sie einem echten Hoteldirektor begegnen können sowie einem Schauspieler in der Rolle eines Hoteldirektors. Sie sind praktisch nicht voneinander zu unterscheiden. In einem Konferenzraum stellt sich die Schauspielerin Katja Hirsch als Dokumentarfilmerin vor. Sie befasst sich mit dem Themenbereich Wildnis & Arbeit, unter besonderer Berücksichtigung des Amerikaners Tim Treadwell. Viele Sommer verbrachte er unter Bären, bevor diese ihn 2003 töteten.
Aaufführung
Staatstheater Mainz: 26. Juni. www.staatstheater-mainz.de
Jetzt stellen sich Hotelangestellte vor, Schauspieler also, die Hotelangestellte spielen. Während sie von ihren Aufgaben sprechen, bewegen sie sich genussvoll an der Grenze zwischen Natürlichkeit und jener Nuance, die das in die Parodie kippen lässt. Sie imitieren eine Talkshow-Wirklichkeit, in der Menschen ja ständig quasi sich selbst spielen. Nun wüsste man gerne, was die echten Hotelangestellten dazu sagen. Aber schon geht es hinaus ins Freie auf einen Rundgang durch ein Mainzer Wohnviertel, das sich kein Kulissenbauer besser hätte ausdenken können.
Eine Ausgrabungsstätte wird dabei zur Bärengrube, in der die Filmerin Kontakt zu einem als Bären verkleideten arbeitslosen Schauspieler (Lorenz Klee) aufzunehmen versucht. In einem bunt gekachelten Wasserbassin lernen wir flüchtig Tims Eltern kennen. Eichhörnchen Willy sei sein Freund gewesen, erzählen sie. In einer Platane mit Blick über die Stadt hockt Katharina Knap als Baumbesetzerin und Tims frühere Freundin und politisiert.
Auf der Studiobühne Tic, die wir umgeben von mit Fähnchen winkenden Führern, schließlich erreichen, erzählen die unechten Arbeitnehmer im Dschungelcamp-Ambiente noch einmal ausführlicher von sich. "Ich brenne für diesen Beruf", sagt der Koch (Thomas Kornack), und sein Lieblingslehrling (Felix Mühlen) sagt: "Wenn mein Chef sagt, spring' vom Hochhaus, dann mach' ich das." Das sind große Momente in einer witzigen, aber doch richtungslosen Aneinanderreihung von Assoziationen. Wer gehofft hat, Schrecken und Wucht des modernen Lebens zu begegnen (Wildnis & Arbeit!), geht leer aus.
Den Redefluss der Beteiligten kann die Filmerin dabei kaum in den Griff bekommen. In der Tat: Der Mensch redet so lange, bis ihm garantiert niemand mehr zuhört.